Lass uns mit Tove Lo spielen

Der schwedische Popstar erzählt uns alles über ihre "Disco-Titten"

Lass uns mit Tove Lo spielen

Die letzten vier Jahre hat sie damit verbracht, immer größere Bühnen zu erobern, oft nur mit Glitzer auf den Brustwarzen, und ihren House-infizierten Synthie-Pop mit ungefilterten Texten über Sex, Drogen und hart erkämpfte Selbstfindung auszustatten. Das Ergebnis: ein aufrüttelndes neues Paradigma, wie sich Frauen im Pop präsentieren können. Lo schreibt nicht nur für Künstler wie Lorde, Nick Jonas und Ellie Goulding, sondern übernimmt auch die Verantwortung hinter den Kulissen und finanziert ihre eigenen Filme, die das 2016 erschienene Album Lady Wood begleiten. Dieser Titel ist übrigens eine weibliche Variante der männlichen Anatomie; ihr neues Album Blue Lips ist eine weitere freche Umkehrung. Beide suggerieren unstillbaren Appetit - ein Thema, das von der Leadsingle des neuen Albums, "Disco Tits", unterstrichen wird, deren Video Lo in flagranti mit einer gelben Puppe zeigt. Darin liegt eine wichtige Waffe in ihrem Arsenal: "Es ist selten, sich über weibliche Sexualität lustig zu machen", sagt sie. "Nackte Kerle in Filmen können sexy oder lustig sein, aber nicht Frauen. Ich spiele gerne damit." Kürzlich 30 geworden, mit neuer Musik und einer neuen Liebe, fühlt sich Lo wie neugeboren. "Ich habe es bis hierher geschafft", sagt sie lachend. "Ich bin ganz."